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Curry Mangold-Wraps mit Süßkartoffel-Hummus

Dieses Curry Mangold-Wraps mit Süßkartoffel-Hummus und Cashew-Creme wird mit Möhre, Rotkohl, Erdnuss, Tofu und vielen weiteren spannenden Zutaten zu einem visuellen und geschmacklichen Feuerwerk. Die Autorin Katharina Küllmer zeigt in ihrem Buch „Aromenfeuerwerk – vegetarisch“, wie man als überzeugter Vegetarier Speisen ohne Weizenmehl und ohne Zucker zubereitet, und man gleichzeitig nicht auf genussvollen Geschmack verzichten muss. In beeindruckenden Bildern und kreativen Rezeptideen stellt die Autorin auf 240 Seiten kunstvoll jedes Fleischgericht in den Schatten.

Für 4 Personen

FÜR DIE REISFÜLLUNG
200 g Vollkornreis
200 g Rotkohl
160 g Möhren
2 rote Chilischoten
80 g Baby-Spinat
100 g geröstete, gesalzene Erdnusskerne
1 TL Meersalz
3 EL Olivenöl

FÜR DAS SÜSSKARTOFFEL- HUMMUS
250 g Süßkartoffel
½ TL Salz
½ TL gemahlener Kreuzkümmel
20 ml Mandeldrink (siehe S. 13)

Diese Mangold-Wraps sind mit knackigem Gemüse, Vollkornreis, cremigem Süßkartoffel-Hummus und leckerem Scrumbled Tofu gefüllt. Zum Dippen gibt es eine mit Curry gewürzte Cashew-Creme. Anstelle des Mangolds kann man auch Kohl, Grünkohl oder grüne Salatblätter nehmen. Sie müssen nur groß genug sein, damit man sie gut rollen kann. Ich liebe diese Kombination aus knackiger Hülle und aromatischer Füllung – zum Reinbeißen gut.

Für die Reisfüllung den Vollkornreis in der doppelten Menge Salzwasser biss- fest garen. In einem Sieb abtropfen lassen. Den Rotkohl und die Möhren in feine Streifen schneiden. Die Chilischoten entkernen und fein hacken. Den Baby-Spinat waschen, trocken schleudern und ebenfalls fein hacken. Rotkohl, Möhren, Chili und Spinat unter den Reis heben. Die Erdnüsse mit dem Meer- salz und dem Olivenöl unter den Salat mischen.

Für das Hummus die Süßkartoffel schälen, in Würfel schneiden und in Salz- wasser etwa 10 Minuten garen. Abgießen, mit den Gewürzen und dem Mandeldrink in ein hohes Gefäß geben und alles mit dem Stabmixer zu einer Creme mixen.

FÜR DEN SCRUMBLED TOFU
200 g Tofu
2 kleine Schalotten
2 TL Kokosöl
½ TL Kurkumapulver
½ TL Meersalz
½ TL Cayennepfeffer
¼ TL frisch gemahlener Pfeffer
4 EL Sojajoghurt

FÜR DIE CASHEW-CURRY-CREME
130 g geröstete, gesalzene Cashewkerne
¼ TL Kurkumapulver
¼ TL Currypulver
3 EL Sojajoghurt

ZUM SERVIEREN
8 große Mangoldblätter
schwarzer Sesam
(vegan | glutenfrei | laktosefrei)

Für den Scrumbled Tofu den Tofu zerbröseln. Die Schalotten fein würfeln. In einer Pfanne das Kokosöl erhitzen und die Schalotten darin anschwitzen. Tofu und Gewürze hinzufügen. Alles unter Rühren anrösten, dann den Sojajoghurt hinzugeben und gut vermischen.

Für die Cashew-Curry-Creme die Cashewkerne mit den Gewürzen in einem Hochleistungsmixer zu Nussmus mahlen. Mit dem Sojajoghurt glatt rühren.

Die Mangoldblätter waschen und den dicken Teil des Strunks dreiecksförmig herausschneiden. Die Blätter kurz in kochendes Salzwasser tauchen, dann so- fort unter kaltem Wasser abschrecken und trocken tupfen. Ein Mangoldblatt quer auf ein großes Brett legen. Den eingeschnittenen Teil übereinanderlegen. Etwa 1/8 von dem Hummus, Reissalat und Tofu daraufgeben. 1/3 des Blattes hochklappen und dann das Blatt von der eingeschnittenen Seite her quer zu einem Wrap rollen. Mit den übrigen Mangoldblättern ebenso verfahren. Die Mangold-Wraps mit schwarzem Sesam bestreuen und mit der Cashew-Curry-Creme servieren.


Diese und viele weitere wundervolle Inspirationen findest du in diesem Buch:

AROMENFEUERWERK – VEGETARISCH
100 REZEPTE MIT SPANNENDEN AROMEN, KRÄUTERN UND GEWÜRZEN
Autor: Katharina Küllmer, ISBN: 978-3-96093-281-9, Seiten: 240, Format: 26 x 21 cm, Ausstattung: Hardcover

100 Rezepte mit spannenden Aromen, Kräutern und Gewürzen

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Curry Mangold-Wraps mit Süßkartoffel-Hummus

© EMF / Katharina Küllmer

Copyright © 2020 EMF Verlag
Die Anleitung ist urheberrechtlich geschützt. Die Vervielfältigung und Verbreitung ist, außer für private, nicht kommerzielle Zwecke, untersagt. Bei Verwendung im Unterricht und in Kursen ist auf das Buch hinzuweisen.

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Spaghetti aglio, olio e peperoncino

Das Gericht Spaghetti aglio, olio e peperoncino kann die Rettung sein, wenn überraschend Gäste kommen und der Kühlschrank leer ist. Italienische Pasta, Knoblauch, Olivenöl und getrocknete Chilischoten hat man doch (fast) immer im Vorrat. Die Autorin Rose Marie Donhauser zeigt in ihrem Buch „Koch mit Olivenöl“, wie vielseitig, geschmackvoll und vor allem gesund das „flüssige Gold“ ist. Ob für Salate, zum Braten oder Dünsten, hier kommt jeder auf den Geschmack.

Zutaten:
250 g Spaghetti
Salz
1 kleine getrocknete Chilischote
2 Knoblauchzehen (oder nach Belieben mehr)
4 EL Olivenöl
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
50 g frisch gehobelter Parmesankäse
1 TL gehackte Petersilie (nach Belieben)

Zubereitung:
Die Spaghetti in reichlich kochendes Salzwasser geben und etwa 12 Minuten bissfest garen. Inzwischen die Chilischote zerbröseln oder klein schneiden. Die Knoblauchzehen schälen und hacken. In einer großen Pfanne das Olivenöl erhitzen und darin Chili und Knoblauch etwa 2 Minuten andünsten.

Die Spaghetti mit einem Schaumlöffel tropfnass vom Nudelwasser in die Pfanne geben und alles durchschwenken. Mit Salz und Pfeffer würzen. Parmesan und nach Belieben Petersilie unterschwenken, die Spaghetti auf zwei Teller verteilen.

Variante:
Wenn es „turboschnell“ gehen soll: Einfach die gegarten Spaghetti mit Olivenöl und Parmesan in eine Schüssel geben und gut vermengen.


Diese und viele weitere wundervolle Inspirationen findest du in diesem Buch:

KOCH MIT – OLIVENÖL
1 Zutat – 25 Rezepte
Autor: Rose Marie Donhauser, ISBN: 978-3-86355-791-1, Seiten: 64, Format: 21 x 17 cm, Ausstattung: Hardcover

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Spaghetti aglio, olio e peperoncino

© EMF / Tina Bumann, Bretten

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Saltimbocca mit Rosmarinkartoffeln und Rucola

Dieses Saltimbocca mit Rosmarinkartoffeln und Rucola ist ein echter Gaumenschmaus und gesund zugleich. Rosmarin und Salbei – die Kräuter schmecken nicht nur nach Urlaub, sondern enthalten auch gesunde Inhaltsstoffe. So aktiviert Rosmarin Leber und Galle, stärkt die Nerven und regt Herz und Kreislauf an. Wie Salbei (s. S. 84) wirkt er auch leicht antibakteriell. Der Ernährungs-Doc Matthias Riedl stellt in seinem Buch Artgerechte Ernährung – Das Kochbuch eine Vielzahl von gesunden und schmackhaften Gerichten vor um Erkrankungen zu lindern und vorzubeugen.

antibakteriell

Zutaten:
300 g kleine festkochende Kartoffeln (Drillinge)
3 Zweige Rosmarin
2 Knoblauchzehen
4 EL Olivenöl
1⁄2 TL grobes Meersalz
2 dünne Kalbsschnitzel
(à 80–100 g)
2 dünne Scheiben Parmaschinken
10 Salbeiblätter
70 g Rucola
1 Schalotte
2 EL Aceto balsamico
Salz, Pfeffer
30 g Pinienkerne
20 g geriebener Parmesan
50 ml Weißwein
1 EL kalte Butter
Chilisalz

1 Den Backofen auf 200° vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die Kartoffeln gründlich waschen, trocken tupfen und längs vierteln. Den Rosmarin waschen, trocken tupfen, die Nadeln abzupfen und grob hacken. Den Knoblauch samt Schale andrücken. Die Kartoffeln in einer Schüssel mit 1 EL Öl, Meersalz und Rosmarin mischen, mit dem Knoblauch auf dem Blech verteilen und im Ofen (Mitte) ca. 30 Min. garen. Herausnehmen und sofort servieren.

2 Inzwischen die Schnitzel zwischen 2 Lagen eingeölte (ca. 1 EL Öl) Frischhaltefolie legen und dünn klopfen. Mit je 1 Scheibe Parmaschinken und 3 Salbeiblättern belegen und beides am besten mit Zahnstochern fixieren.

3 Den Rucola verlesen, waschen und trocken tupfen. Die Schalotte schälen und in feine Streifen schneiden. Das übrige Öl mit dem Essig in einer Salatschüssel verrühren, die Schalotte dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett hell rösten, herausnehmen und kurz abkühlen lassen. Dann mit Rucola und Parmesan zur Vinaigrette geben und alles gut mischen.

4 Die Schnitzel in einer beschichteten Pfanne auf jeder Seite ca. 1 Min. goldbraun anbraten, herausnehmen, salzen und pfeffern, warm halten. Den Bratsud mit Wein ablöschen und etwas einkochen lassen, übrigen Salbei hinzufügen. Butter dazugeben und im Sud zerlassen, zuletzt alles mit Chilisalz und Pfeffer abschmecken. Zum Servieren Rosmarinkartoffeln, Schnitzel und Rucolasalat auf Tellern anrichten.

Tipp:
Olivenöl enthält in großen Mengen die einfach ungesättigte Ölsäure. Durch diese Fettsäure können das »schlechte« LDL-Cholesterin und die Triglyzeride gesenkt und das »gute« HDL-Cholesterin erhöht werden.

Die Medizin der Zukunft

Hippokrates von Kos (460 bis ca. 377 v. Chr.) erkannte schon vor Jahrtausenden, dass eine falsche Ernährung die Hauptursache von Krankheiten sei. Heute ist diese Erkenntnis durch zahlreiche Studien bestätigt, genauso wie die Forderung des Urvaters aller Ärzte danach, dass unsere Nahrungsmittel unsere Heilmittel sein sollten. Das werden sie in dem Moment, in dem wir damit beginnen, uns artgerecht zu ernähren.

Krankheitsursache Nummer 1: Modernes Leben

In den letzten Jahrzehnten haben der technische Fortschritt und die Elektrifizierung des Alltags unser aller Leben tiefgreifend verändert – und tun es weiterhin in rasantem Tempo. Dabei zeigen wir Menschen eine schier grenzenlose Anpassungs- und Lernfähigkeit.

Kehrseite der Medaille technischen Fortschritts
Auch die medizinische Technik und die Entwicklung von Medikamenten haben Riesenfortschritte gemacht. Wir verfügen heute über eine Transplantations- und mittlerweile auch Reproduktionsmedizin, ebenso ist die Linderung schwerer Krankheiten durch hochentwickelte Arzneien möglich. Das ist wichtig, denn wir haben dank all dieser Fortschritte die Chance, immer älter zu werden.

Doch bei alledem bedeuteten diese Riesenmeilenschritte paradoxerweise oft ebenso große Rückschritte für unsere Gesundheit. Das klingt paradox, da wir es auf der einen Seite so viel bequemer haben, schneller von A nach B kommen, jeden Tag eine warme Dusche nehmen können, uns beim Arbeiten nicht mehr körperlich abrackern müssen und unser Essen per Telefon oder Mausklick bestellen können. Aber gerade hierin liegt die Crux, die dazu führt, dass wir Ärzte heute zusehen müssen, wie weltweit zahlreiche schwere sogenannte Zivilisationskrankheiten zunehmen.

Noch vor 40 Jahren rangierte Übergewicht als gesundheitlicher Risikofaktor unter »ferner liefen«, heute hat es sich zur Volkskrankheit ausgewachsen. Fast jeder dritte Deutsche ist laut den letzten Ernährungsberichten der DGE (Deutschen Gesellschaft für Ernährung) zu dick und schafft es nicht, bis ins höhere Alter sein Normalgewicht zu halten. Mittlerweile sind 80 Prozent aller Krankheiten durch ein Verhalten erworben, das sich nicht mit den Bedürfnissen unseres Stoffwechsels deckt. Für den Bereich der Krebserkrankungen sind es schon 40 Prozent – Tendenz deutlich steigend. Besonders bei den unter 30-Jährigen nehmen Darmkrebserkrankungen besorgniserregend um 40 Prozent zu.

Unser Stoffwechsel hinkt hinterher
Woran liegt das? Kurz gesagt, ist unser menschlicher Stoffwechsel trotz aller Veränderungen im Außen und unserer sonstigen Anpassungsfähigkeit ein altmodisches Modell geblieben. Das bedeutet, dass er mit den veränderten Lebensbedingungen durch den Fortschritt nicht gut zurechtkommt. Sie sind nicht artgerecht. Wir werden, wenn wir nicht darauf achten, bedürfnisgerecht zu leben, leichter dick und/oder krank. Damit wir aber gesund sind und es bleiben, erhebt unser Körper bestimmte Mindestanforderungen, die das moderne Leben ihm nicht mehr geben kann, wenn wir nicht aufpassen. Diese betreffen unsere Ernährung, unsere körperliche Aktivität und unseren Stresslevel.

Heute ist unsere Versorgung mit Essen und Trinken für die meisten Menschen so sicher wie nie zuvor. In den wohlhabenden Industrieländern muss sich aktuell keiner mehr Sorgen darüber machen, ob, wann und wie er satt wird. Im Trend liegt eine – feste und flüssige – Ernährung, die reich an Zucker, ungünstigen Fetten sowie Unmengen an Zusatzstoff en ist. Bei Bedarf steht uns Essen mehrmals täglich 24/7 fertig zubereitet und frei Haus zur Verfügung. Ein weiteres Übel: 90 Prozent aller Menschen neigen zu gesundheitsbelastendem, unnatürlichem Snacken. Gesünder wäre es, nur zwei oder drei Hauptmahlzeiten zu sich zu nehmen, damit der Insulinspiegel und damit der Blutzucker absinken und sich wieder ein normales Hungergefühl einstellen kann.

Wer versucht, seinen durch die Zucker- und Fettmast entstandenen Bauch durch Diäten wieder zu verschlanken, gerät nicht selten in einen Teufelskreis. Denn unser Stoffwechsel ist nicht nur altmodisch, sondern auch überaus sparsam. In mageren Zeiten durch eine Kalorienrestriktion schaltet er auf Notfall-Energiesparen um.  Außerdem zwingt uns der Stoffwechsel beim Abnehmen durch Hungerhormone (z. B. Ghrelin) wieder mehr zu essen. Isst man nach der Diät dann erneut »normal«, sammeln sich ganz schnell ein paar Extrapfunde an – der Jo-Jo-Effekt lässt grüßen.

Alltagsleben damals und heute
Hat man sich vor 100 Jahren in aller Regel sein Essen mit körperlich anspruchsvollen Tätigkeiten verdient, übernehmen heute dank des Fortschritts Maschinen den aktiven Part in der Produktherstellung. In den meisten modernen Berufen sitzt man die überwiegende Zeit des Tages auf Bürostühlen, in der Kantine, im Auto, im Zug, in der S-Bahn, im Flugzeug. Dabei haben Mediziner in zahlreichen Studien nachgewiesen, dass Sitzen als Dauerzustand eine der ungünstigsten Haltungen für unseren Körper ist: Herz-Kreislauf-Erkrankungen nehmen darunter ebenso zu wie Abnutzungen und Verformungen der Wirbelsäule oder ein Ungleichgewicht der Muskulatur. Die Wirbelsäule braucht ständige Veränderungen der Haltung, sonst nutzt sie ab und Bandscheibenvorfälle häufen sich.

Alle anderen Gelenke sind auch abhängig von Bewegung: Sie trainiert die gelenkstabilisierenden Muskeln und versorgt die Gelenkflächen mit ernährender Gelenkflüssigkeit. Wenn die Muskulatur durch den Bewegungsmangel einseitig belastet wird, kommt es zu Muskelverhärtungen, Verkürzungen und Muskelverspannungen. Ein dauerndes Defizit an Bewegung führt nach und nach zum Verkümmern der Muskeln, denn wenn man sie nicht verwendet, verliert man sie. Und nicht zuletzt: Das Herz-Kreislauf-System wird nicht ausreichend trainiert, der Stoffwechsel läuft aus dem Ruder, das Immunsystem beginnt den eigenen Körper anzugreifen – die gefährliche »stille« Entzündung, die uns schneller altern lässt. Dabei ist die Muskulatur ein gesundheitsförderndes Element, das positive Effekte für den ganzen Körper entfaltet – von den Blutfetten über die Entzündungsminderung bis zur Erhaltung unserer geistigen Leistung –, von der Stabilisierung der Gelenke und unserer Mobilität einmal ganz abgesehen.

Höchste Zeit zum Umdenken
Majid Ezzati vom Imperial College in London analysiert mit seinem Team seit Jahren die Gewichtsschwankungen der Bevölkerung aus 186 Ländern. In dem medizinischen Fachblatt The Lancet schrieb er zum Welt-Adipositas-Tag 2017, dass der Menschheit »ohne eine kluge Ernährungspolitik und verbesserte Gesundheitsvorsorge« eine heftige Fettleibigkeitsepidemie bevorsteht. Vor allem Kinder seien mittlerweile betroffen.

Sitzen ist das neue Rauchen
Rund 23 Prozent aller krankheitsbedingten Arbeitsunfähigkeitstage lassen sich auf einen »moderne« Habitus zurückführen, der mittlerweile zum eigenständigen Krankheitsbild ernannt wurde: Sitting-Disease, die Sitzkrankheit. Viele Wissenschaftler und Ärzte bezeichnen Sitzen deshalb bereits als das »neue Rauchen«.


Diese und viele weitere wundervolle Inspirationen findest du in diesem Buch:

Artgerechte Ernährung
Meine Rezepte bei Beschwerden, die Ärzte ratlos machen
Autor: ERNÄHRUNGS-DOC Dr. med. Matthias Riedl, ISBN: 978-3-8338-6873-3, Seiten: 192, Format: 17 x 23,5 cm, Ausstattung: Klappenbroschur

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Saltimbocca mit Rosmarinkartoffeln und Rucola

© Gräfe und Unzer Verlag/ Maria Grossmann und Monika Schuerle

Copyright © 2020 GU Verlag
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Vegetarische Buddha Bowl

Diese fein abgestimmte vegetarische Buddha Bowl ist super schnell und einfach angerichtet und überzeugt sowohl das Auge als auch den Gaumen. Der neue Foodtrend der Buddha Bowl macht Spaß und ist leicht zuzubereiten. Mit dem Essen aus der Schüssel fällt es leicht, sich ausgewogen zu ernähren. Mit dem Buch Buddha Bowls – Super Easy fasziniert uns die Autorin Tanja Dusy mit 50 vitalen Rezepten die uns fit halten. Das Buch enthält zudem Tipps für Bowls zum Mitnehmen und bietet abwechslungsreiche Ideen für den Alltag vom Frühstück bis zum gesunden Nacht-Snack. 

Zutaten:
125 g Hirse (s. S. 38)
2 Eier (Größe M)
3 dünne Möhren
200 g TK-Erbsen
1 kleines Bund Radieschen
1 kleine Avocado
1 1⁄2 EL Zitronensaft
2 Handvoll Kerbel
20 g Bärlauch
2 Stängel Estragon
120 g saure Sahne
Salz – Pfeffer
Zucker

Zubereitung:

1 Hirse, wie auf S. 38 beschrieben, garen und gegebenenfalls warm halten. Währenddessen die Eier in leicht kochendem Wasser in 8 Minuten garen, kalt abschrecken und leicht abkühlen lassen. Inzwischen die Möhren schälen und in ca. 3 mm dicke Scheiben schneiden. In einem Topf ausreichend Wasser kochen, darin die Möhren in 5–7 Minuten etwas mehr als bissfest garen, dabei nach etwa 3 Minuten Garzeit die gefrorenen Erbsen dazugeben. Anschließend beides in ein Sieb abgießen und abtropfen lassen.

2 Inzwischen Radieschen waschen, putzen und in feine Scheiben schneiden. Kern und Schale der Avocado entfernen, das Frucht- fleisch in Würfel schneiden und sofort mit 1 TL Zitronensaft mischen, damit es nicht braun wird.

3 Kerbel, Bärlauch und Estragon waschen und trocken schütteln. Vom Kerbel ein Drittel abnehmen und grob zerschneiden. Vom Bärlauch dicke Stiele wegschneiden, die Blätter klein schneiden, Estragonblätter abzupfen. Klein geschnittenen Kerbel, Bärlauch und Estragon mit 1 EL saure Sahne und übrigem Zitronensaft fein pürieren, dann restliche saure Sahne unterrühren und mit Salz, Pfeffer und 1 Prise Zucker würzen. Den übrigen Kerbel eventuell kleiner zupfen. Eier pellen und längs halbieren.

4 Die Hirse auf Schalen verteilen, darauf Möhren-Erbsen-Gemüse anrichten, daneben die Radieschen, Kerbel und Avocado. Die Eierhälften in der Mitte anrichten. Die Kräutersoße über alles träufeln und servieren.


Diese und viele weitere wundervolle Inspirationen findest du in diesem Buch:

BUDDHA BOWLS – SUPER EASY!
FIX, FRISCH UND GESUND – ÜBER 50 EINFACHE REZEPTE
Autor: Tanja Dusy, ISBN: 978-3-96093-278-9, Seiten: 144, Format: 23,5 x 20 cm, Ausstattung: Hardcover

Fix, frisch und gesund – über 50 einfache Rezepte – Mit 8 bunten Poke-Bowls

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Vegetarische Buddha Bowl

© EMF / Nadja Buchczik

Copyright © 2020 EMF Verlag
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Geräucherte Spareribs

Geräucherte Spareribs sind wirklich ein Leckerbissen, wenn sie gut gemacht und von einer guten Fleischquelle sind. Das Zusammenspiel der Gewürz-Aromen und die lange Garzeit machen dieses Gericht mit frischem Gemüse zu einem absoluten Grill-Highlight. Mit dem Buch „Ja, ich grill“ hat Autor Guido Schmelich ein vollumfassendes Grill-Kochbuch erschaffen. Mit dem integrierten Craft-Bier Guide zu den Rezepten wird dieses Buch zum perfekten Geschenk für Freunde und sich selbst.

Temperatur: 120 °C indirekt mit geschlossenem Deckel

Zutaten:
(8 Portionen)
1,5–2 kg Schweinerippchen (oder Querrippe vom Rind)

Rub
1⁄2 TL geräuchertes Paprikapulver
2 TL Salz
1 TL Senfpulver
1 TL Piment d ́Espelette
2 TL Kreuzkümmelsamen
2 TL brauner Zucker
1 TL schwarze Pfefferkörner
2 TL Knoblauchgranulat

Glasur
100 ml dunkle Barbecue-Soße
1 EL Ahornsirup
1 kleine Flasche Chilisoße
1 Flasche Craft Beer
Frühlingszwiebeln, klein
geschnitten 
Chilischoten, klein geschnitten

Ausserdem:
Räucherholz-Chunks oder Chips

Zubereitung:
Für den Ruf und die Glasur
Die Zutaten für den Rub mörsern und mischen. Ebenso die Zutaten für die Glasur verrühren.

Die Schweinerippchen von überschüssigem Fett, Knochensplittern und von der Silberhaut befreien, abspülen und trocken tupfen. Fleisch mit dem Rub einreiben, in Folie wickeln und etwa 4 Stunden, am besten über Nacht, im Kühlschrank ruhen lassen.
Den Grill auf 120 °C indirekte Hitze vorbereiten, ggf. Tropfschale einsetzen.

Bei Verwendung eines Brikettgrills 3–4 Räucherholz-Chunks auf bzw. an die Briketts legen, bei Verwendung eines Gasgrills kommt eine Räucherbox zum Einsatz (siehe Herstelleranleitung). Das Fleisch auf den Rost oder in den Sparerib-Halter legen und bei geschlossenem Deckel 2–3 Stunden räuchern.

Für die nächste Grillphase Spareribs auf eine doppelte Lage Alufolie legen und mit einem guten Schuss Craft Beer begießen, die Folie gut verschließen und für weitere 1,5–2 Stunden bei unveränderter Temperatur dämpfen. Den Grilldeckel geschlossen halten.

Nach dem Dämpfen Spareribs aus der Folie nehmen und mit der Glasur bestreichen. Weitere 45 Minuten bei unveränderter Temperatur auf dem Rost fertiggrillen. Dann Spareribs mit einem scharfen Messer in Portionen schneiden und nach Belieben mit klein geschnittenen Frühlingszwiebeln und klein geschnittener Chilischote bestreuen.


Diese und viele weitere wundervolle Inspirationen findest du in diesem Buch:

JA, ICH GRILL!
70 REZEPTE ZUM NIEDERKNIEN. MIT CRAFT-BEER-GUIDE
Autor: Guido Schmelich, ISBN: 978-3-86355-978-6, Seiten: 176, Format: 26 x 21 cm Ausstattung: Hardcover

70 Rezepte zum Niederknien. Mit Craft-Beer-Guide

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Geräucherte Spareribs

© EMF / Guido Schmelich

Copyright © 2020 EMF Verlag
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Saint Bavarian Sage Cocktail

Der Saint Bavarian Sage Cocktail ist vom „Oktoberfest-Kater“ inspiriert, der nur durch die Wirkung des Saint Bavarian Sage geheilt werden kann. Viele Leute schwächeln etwas, nachdem sie auf der berühmten „Wiesn“ zu intensiv gefeiert haben. Dieser Drink ist ein gutes Genesungsmittel, um mit Zucker und Zitrone und ausreichend Gin wieder zu Kräften zu kommen. Das Fever-Tree Mediterranean Tonic Water sorgt für den Sprudel, während der Salbei den Genesungsprozess unterstützt. Die Autorin Birgit van der Avoort nimmt die Leser mit dem Buch „Fever Tree“ mit auf eine faszinierende Reise voller Geschmacksmomente verschiedener Einflüsse.

Herkunft des Cocktails:
Bar: Holy Taste – München, Deutschland Barkeeper: Marcel Wanek

Zutaten:
5 cl Edinburgh Dry Gin oder ein anderer Gin
3 cl (2 EL) frischer Zitronensaft
4 TL Puderzucker
7 Salbeiblätter plus 1 Salbeistängel zum Garnieren
Fever-Tree Mediterranean Tonic Water zum Auffüllen
1 Zitronenscheibe zum Garnieren

Alle Zutaten außer dem Tonic Water in einen Cocktailshaker mit Eis füllen und gut schütteln. In ein Highball-Glas mit Eiswürfeln seihen. Mit Tonic Water auffüllen und mit einem Salbeistängel und einer Zitronenscheibe garnieren.

Die Edinburgh Distillery hat zwei Destillierapparate – einen Pott Still namens Flora und einen Column Still mit dem Namen Caledonia.


Diese und viele weitere wundervolle Inspirationen findest du in diesem Buch:

FEVER TREE – COCKTAILS
DIE BESTEN DRINKS MIT TONIC WATER, GINGER BEER UND CO.
Autor: Birgit van der Avoort, ISBN: 978-3-96093-067-9, Seiten: 224, Format: 21 x 14,9 cm, Ausstattung: Hardcover

Die besten Drinks mit Tonic Water, Ginger Beer und Co.

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Saint Bavarian Sage Cocktail

© EMF / Paul Winch-Furness

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Matcha-Tee-Kuchen

Dieser vegane Matcha-Tee-Kuchen hat seine intensiv grüne Farbe vom japanischen Tee. Der gemahlene grünen Tee enthält Catechine sowie Carotine und die Vitamine A, B, C und E und ist daher sehr gesund. Der lieblich-süßliche und im Abgang leicht herben Geschmack spiegelt sich auch in diesem schmackhaften Kuchen wieder. Weitere abwechslungsreiche Rezepte findest du im Buch “Basic Backen Vegan”, die so kreativ und fein abgestimmt sind, das auch Nicht-Veganer voll auf den Geschmack kommen.

Zutaten:

Teig
20 g Sojamehl
4 EL Wasser
180 g Mehl
20 g Speisestärke
2 gestrichene TL Backpulver
150 g Zucker
1 Prise Salz
12 g Matcha-Tee (aus dem Teefachgeschäft oder dem Naturkostladen)
100 ml Sojadrink
150 ml neutrales Pflanzenöl
50 ml Mineralwasser mit Kohlensäure

Schokoladenguss 100 g vegane Zartbitterkuvertüre
1 TL neutrales Pflanzenöl

Außerdem
1 TL vegane Margarine und 1–2 EL Paniermehl für die Form

Für 1 Kastenform (ca. 20 x 10 cm)

1 Den Backofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Die Kastenform einfetten und mit Paniermehl ausstreuen.

2 Für den Teig in einer großen Rührschüssel zunächst das Sojamehl mit dem Wasser glatt rühren. In einer zweiten Schüssel Mehl, Stärke, Backpulver, Zucker, Salz und Teepulver mischen. In einem weiteren Gefäß Sojadrink, Öl und Mineralwasser verrühren.

3 Nun abwechselnd flüssige und feste Zutaten in die Rühr- schüssel geben und mit dem elektrischen Handrührgerät nach und nach zu einem glatten Teig verarbeiten.

4 Den Teig in die Kastenform füllen und glatt streichen. Bei 180 °C auf der mittleren Schiene 45 Minuten backen. Mit Alufolie locker abdecken und weitere 15 Minuten backen. Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und in der Form 45 Minuten abkühlen lassen, dann stürzen und vollständig auskühlen lassen.

5 Für den Guss die Kuvertüre mit dem Öl im Wasserbad schmelzen. Den Kuchen mit dem Guss überziehen, diesen mindestens 15 Minuten im Kühlschrank fest werden lassen.


Diese und viele weitere wundervolle Inspirationen findest du in diesem Buch:

BASIC BACKEN – VEGAN
GRUNDLAGEN & REZEPTE FÜR BLECHKUCHEN, TARTES UND TORTEN
ISBN: 978-3-96093-061-7, Seiten: 96, Format: 21 x 17 cm, Ausstattung: Hardcover

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Matcha-Tee-Kuchen

© EMF / Kati Neudert

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Limo-Poke-Cake mit Himbeeren

Bei diesem Limo-Poke-Cake mit Himbeeren isst das Auge eindeutig auch mit. Bei diesem Kuchen erwartet dich ein frühling-frisches Geschmackserlebnis. In dem Buch „Das Ostern Kochbuch“ warten 30 hinreißende Rezepte die zu Ostern zwar besonders lecker sind, doch über das gesamte Jahr Augen zum Leuchten bringen.

Für 1 Backblech (30 x 25 cm)

Für den Teig:
5 Eier (Größe M)
250 g Zucker
2 Päckchen Vanillezucker
300 g Mehl (Type 405)
1 Päckchen Backpulver
100 ml neutrales Speiseöl
175 ml Zitronen-Limonade

Für die Füllung:
650 g Himbeeren (TK oder frisch)
150 g Zucker
Saft von
1⁄2 Zitrone
3 Blatt rote Gelatine

Für die Creme:
300 g Sahne
2 Päckchen Sahnesteif
1 Päckchen Vanillezucker
1 EL Zucker
400 g Schmand

Zum Garnieren:
150 g Himbeeren
2 TL Himbeer-Fruchtpulver

So geht’s:
Den Ofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Ein tiefes Backblech mit Backpapier auskleiden.
Für den Teig die Eier mit Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen. Mehl und Backpulver mischen und im Wechsel mit dem Speiseöl und der Limonade unter die Eiermasse rühren.
Den Teig auf das Backblech geben und glatt streichen. Im vorgeheizten Ofen etwa 20 Minuten backen (Stäbchenprobe nicht vergessen). Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchengitter etwa 5 Minuten abkühlen lassen. Dann mit dem Stiel eines Holzkochlöffels im Abstand von 2 cm einstechen, nicht ganz bis auf den Kuchenboden.
Für die Himbeer-Füllung frische Himbeeren verlesen. Beeren mit Zucker und Zitronensaft mischen. In einen Topf geben, aufkochen und kurz köcheln lassen, damit sie zerfallen. Die Himbeeren durch ein Haarsieb streichen. Die Gelatine nach Packungsanleitung in kaltem Wasser einweichen und tropfnass in das heiße, aber nicht mehr kochende Himbeerpüree rühren. Die Himberr-Füllung abkühlen lassen, dann auf den Kuchen geben und glatt streichen, dann etwa 4 Stunden kühl stellen.
Für die Creme die Sahne steif schlagen, dabei Sahnesteif und Vanillezucker einrieseln lassen. Sahne und Zucker unter den Schmand heben. Die Creme auf den Kuchen streichen und noch einmal etwa 1 Stunde kühl stellen.
Den Kuchen vorsichtig vom Blech nehmen, in Stücke schneiden und mit Himbeeren dekorieren. Vor dem Servieren Fruchtpulver auf die Schnitten streuen.


Diese und viele weitere wundervolle Inspirationen findest du in diesem Buch:

EI, EI, EI – DAS OSTER-BACKBUCH
30 REZEPTE ZUM BACKEN UND GENIESSE
Autor: Emma Friedrichs, Melanie Allhoff, Jennifer Friedrich, ISBN: 978-3-96093-275-8, Seiten: 64, Format: 21 x 17 cm, Ausstattung: Gebunden

30 Rezepte zum Backen und Genießen

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Limo-Poke-Cake mit Himbeeren

© EMF / Emma Friedrichs

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Süßkartoffelpommes mit Avocadodip

Süßkartoffelpommes mit Avocadodip sind auf jeder Festlichkeit ein absoluter Hit. Schnell und unkompliziert angerichtet sind sie vielseitig mit jedem Partyfood kombinierbar. Die Autorin Stefanie Hiekmann zeigt in ihrem Buch „Partyfood – einfach gut“, wie bei einer Party mit dem richtigen Essen unweigerlich eine fantastische Stimmung aufkommt.

Zutaten für 10-12 kleine Snackportionen

3 große Süßkartoffeln (1 kg), geschält und in Stifte geschnitten
3 EL Olivenöl
Chiliflocken oder frische Chiliringe nach Geschmack
Salz
2 Avocados
1 Schalotte, sehr fein gewürfelt
1⁄2 TL Ahornsirup
Saft von 1⁄4 Zitrone
Salz
Pfeffer

Zubereitung:
1
Den Ofen auf 180° C (Umluft) vorheizen. Die Süßkartoffelstifte in einer Schüssel mit Olivenöl, Chili und etwas Salz vermengen, auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen und im heißen Ofen rund 30 Minuten backen.

2
In der Zwischenzeit das Fruchtfleisch der Avocados mit einer Gabel zerdrücken, mit Schalottenwürfeln, Honig oder Ahornsirup, Zitronensaft, Salz und Pfeffer vermengen und abschmecken.

3
Die Süßkartoffelstifte noch warm auf kleinen Tellern oder in kleinen Schälchen mit je einem Löffel Avocadodip anrichten und mit kleinen Gabeln servieren.

Tipp:
Im Ofen erhalten Gemüse- oder Kartoffelpommes eine eher weiche
Konsistenz. Wer klassisch krosse Pommes haben möchte, frittiert die Süßkartoffelstifte in Öl und würzt sie anschließend mit Chili und Salz.


Diese und viele weitere wundervolle Inspirationen findest du in diesem Buch:

PARTYFOOD – EINFACH GUT
FEIERN, SNACKEN, GENIESSE
Autor: Stefanie Hiekmann, ISBN: 978-3-86355-651-8, Seiten: 48, Format: 21 x 17 cm, Ausstattung: Hardcover

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Süßkartoffelpommes mit Avocadodip

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Planung eines bunten Gemüsegartens

Die Planung eines bunten Gemüsegartens ist wirklich ein spannende Hobby. Es gibt viele Varianten zu unterschiedlichen Beschaffenheiten. Ob Hochbeet, Quadratbeet oder Hügelbeet – hier findest du die Lösungen. In dem Buch „Mein Biogemüse Garten“ von Annette Holländer findest du auf 240 Seiten äußerst hilfreiche Beiträge für ein Leben als nachhaltiger Selbstversorger.

Bevor es konkret an die Anlage eines Gemüsegartens oder ans Säen und Pflanzen geht, empfiehlt sich eine vorausschauende Planung. Dies betrifft Standort und Aufteilung der Beete und Flächen, beispielsweise für Sitzplätze und Kompostierung.
Ebenso sollten persönliche Vorlieben, Erwartungen an die Ernte und die Zeit, die man investieren kann, berücksichtigt werden.

INDIVIDUELLE PLANUNG
Damit der Garten die besten Voraussetzungen bekommt, die persönlichen Prioritäten bedacht sind und die Gartenlust langfristig erhalten bleibt, kann es hilfreich sein, sich im Vorfeld die Fragen auf der folgenden Seite zu stellen und – ehrlich – zu beantworten. Vor allem die Zeit, die für die Anlage und Pflege des Gartens aufgebracht werden kann, sollte realistisch eingeschätzt werden.

Planung eines bunten Gemüsegartens

1 Platzierung der Gemüsebeete und Sonnenstunden

Gemüse kommt am besten an einen Platz in voller Sonne. Ideal sind Südost-, Süd- oder Südwest-Lagen mit möglichst vielen Sonnenstunden nicht nur im Hochsommer. Wo kann ich meine Gemüsebeete anlegen, um dies zu gewährleisten? Oder wäre es besser, für besonders sonnenhungrige Kulturen wie Tomaten oder Paprika auf die Terrasse und den Anbau in Töpfen auszuweichen?

2 Bestehende Bodenverhältnisse

Welchen Boden habe ich zur Verfügung? Ein humoser Boden lässt sich für den Gemüseanbau aufbereiten und auch Grünland in Gartenbeete umwandeln. Habe ich einen solchen Boden zur Verfügung oder eher einen verdichteten oder aus anderen Gründen schwer kultivierbaren Boden, sodass Hügel- und Hochbeete die bessere Alternative sind?

3 Meine Erwartungen an einen Gemüsegarten Welche Gemüsekulturen sind mir besonders wichtig und möchte ich daher unbedingt anbauen? Wie viel Fläche ist dafür notwendig, auch hinsichtlich der zu beachtenden Fruchtfolge? Reicht mir regelmäßig Salat und frisches Grün aus dem Garten oder möchte ich mich möglichst umfangreich aus dem Garten versorgen?

4 Zeit für Garten und Gartenarbeit

Wie viel Freizeit kann und möchte ich in meinen Garten und in die Arbeit im Garten investieren und wie viel Zeit soll beispielsweise für andere Hobbys zur Verfügung stehen? Entsprechend sollten Fläche und Bepflanzung geplant werden. Eine realistische Einschätzung ist hier wichtig, da schon manchem Gärtner sein Garten im wahrsten Sinne des Wortes über den Kopf gewachsen ist.

5 Allgemeine Flächenaufteilung in einem Garten
Welche anderen Flächen müssen bei der Planung berücksichtigt werden? Ein Garten soll ja in der Regel nicht nur Nutzgarten, sondern ebenso Erholungsraum und gegebenenfalls auch Spielplatz sein. So sind Sitzplätze und Freiflächen vorzusehen und ebenso sind Flächen für Wege, Kompostierung, Regentonnen und Aufbewahrung der Gartengeräte zu berücksichtigen.
Neben den reinen Gemüsekulturen sollten auch Blumen, beispielsweise in Form von Randbepflanzungen mit Stauden und anderen Blühpflanzen, vorhanden sein. Schließlich soll der Gemüsegarten nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch die Sinne erfreuen sowie Lebensräume bieten.

AUFTEILUNG VON FLÄCHEN UND BEETEN
Abhängig von der zur Verfügung stehenden Fläche können Beete auf unterschiedliche Weise in Teilflächen aufgeteilt werden. Wichtig ist dabei in jedem Fall, dass alle zu bearbeitenden Flächen von Freiflächen, Wegen oder Trittsteinen aus gut zu erreichen sind. Außerdem sollten Beeteinfassungen und Randbereiche so gestaltet werden, dass ein ständiges Einwachsen von Rasen und Beikräutern in die Beete weitestgehend unterbunden wird. Es gibt bewährte Beetkonzepte, die individuell anpassbar und kombinierbar sind.

Beete in Reihen
Eine klassische Aufteilung im Gemüsegarten ist in Beetreihen (siehe Illustration oben). Dabei wird die Fläche in Einzelbeete mit einer Breite von 1,20–1,50 m und einer Länge von 2,00–3,00 m unterteilt. Zwischen die Beete können als Trittflächen Holzbretter, Steinplatten oder Rundkiesel eingebracht werden. Abgrenzungen mit einer Bepflanzung aus Stauden und Kräutern waren bei solchen Beeten traditionell in Bauerngärten üblich. An der Nordseite können Bohnenstangen und Rankgitter für Erbsen und andere kletternde Pflanzen angebracht werden. Für die Trittflächen sollten jeweils 30–40 cm eingeplant werden. In den Beeten können dann Gemüsekulturen entweder in Reihen oder Gruppen gepflanzt werden. Werden die Gemüse jährlich um Reihen bzw. um ein Beet verschoben, lässt sich eine Fruchtfolge einfach einhalten.

Planung eines bunten Gemüsegartens

Quadratbeete
Eine modernere Aufteilung für Gartenbeete sind Quadratbeete. Die Idee des „Square-Foot-Gardening“ stammt aus den 1980er-Jahren und sollte die Möglichkeit bieten, auf kleinstem Raum viele verschiedene Gemüsesorten anzubauen. Mittlerweile haben Quadratbeete auch in größeren Gärten Einzug gefunden. Das Prinzip besteht darin, dass quadratische Holzrahmen, üblicherweise mit einer Seitenlänge von 1,20 m, als Beetbegrenzung dienen. Der Innenraum der Beete wurde ursprünglich in neun kleinere Parzellen aufgeteilt, die unter Berücksichtigung der Fruchtfolge bepflanzt wurden. Das System der Holzrahmen hat sich auch ohne die etwas unflexible Parzellenaufteilung verbreitet.

Mandalagarten
Eine beliebte Form für Gemüsebeete bzw. für den kompletten Gemüsegarten, ist das Mandalabeet oder der Mandalagarten. Der Begriff Mandala stammt aus fernöstlichen Kulturen und bezeichnet ein geometrisches Schaubild, das auf einen Mittelpunkt ausgerichtet ist und bestimmte Muster beinhaltet. Bezogen auf einen Mandalagarten, sind die Gartenbeete in der Regel in einem Kreis angeordnet, der in Tortenstücke aufgeteilt ist. Die einzelnen Tortenstücke werden mit Trittwegen, beispielsweise aus Rundkieseln, abgeteilt. Bei großen Anlagen werden im äußeren Teil der Tortenstücke zusätzlich mittig Trittsteine gesetzt. Der Kreis kann mit Natursteinen begrenzt werden. In der Mitte des Kreises gibt es eine zentrale Fläche, die – abhängig von der Größe des Mandalagartens – als Sitzplatz genutzt wird oder Platz für eine Strauchrose oder eine kleine Kräuterspirale bieten kann. Die Bepflanzung der einzelnen Teilbereiche erfolgt in Mischkultur und nach Fruchtfolgekriterien.

Die Beete können dabei rundherum durchgewechselt werden. In naturnahen Gärten und in Gärten, die nach Grundsätzen der Permakultur bewirtschaftet werden, ist der Mandalagarten eine beliebte Beetform. Permakultur beinhaltet neben ethischen Prinzipien ein Wirtschaften auf Basis natürlicher Kreisläufe. Permakultur will Lebensräume schaffen für ein nachhaltiges und dauerhaftes Zusammenleben von Pflanzen, Tieren
 und Menschen.

Planung eines bunten Gemüsegartens

Hochbeet, Hügelbeet und Co.
Auf Flächen mit einem Mutterboden, der nicht für den Gemüseanbau geeignet ist, können alternativ Hochoder Hügelbeete angelegt werden. In der Regel handelt es sich dabei um versiegelte oder stark verdichtete Böden, deren Aufbereitung kaum möglich ist. Daneben haben Hochoder Hügelbeete auch in anderer Hinsicht Vorteile. Sie ermöglichen ein rückenschonenderes Arbeiten, das Pflanzsubstrat bietet eine besonders lockere Struktur und auch als Gestaltungselement können sich diese Beetformen sehen lassen.

Auf schweren Böden kann im Gemüsegarten eine Kombination aus normalen Gartenbeeten zusammen mit Hoch- oder Hügelbeeten sinnvoll sein, um Fläche für Gemüsearten zu schaffen, die in einem leichteren und lockeren Boden besser gedeihen. Zudem kann bei Hochbeeten ein Gitter als Mäuseschutz eingebracht werden, was schon manche Möhren- oder Pastinakenernte gerettet hat. Auf schlechten Böden kann die Anlage von Hügelbeeten auf lange Sicht für einen Humusaufbau sorgen, da die Beete nach mehreren Jahren Nutzung wieder eingeebnet und in normale Beete umgewandelt werden können. Zu bedenken ist jedoch bei beiden Varianten, dass für diese Beete ein relativ hoher Materialaufwand notwendig ist. Zwar gibt es günstige

Varianten für den Eigenbau, z. B. Paletten. Dennoch muss eine entsprechende Masse an Füllmaterial zur Verfügung stehen.
Aufbau von Hoch- und Hügelbeeten
Hoch- und Hügelbeete werden nach demselben Schema in Schichten von grobem bis feinem Material aufgebaut. In die oberen feinen Schichten kann bereits gepflanzt werden, während das grobe Material in einen Verrottungsprozess eintritt, der Wärme und Nährstoffe freisetzt.

Anlage eines Hochbeets
Eine gängige Größe für ein Hochbeet sind 2,00 m Länge und 1,00 m Breite bei einer Höhe von 60–75 cm. Längere Beete müssen von innen mit einem Zugseil oder stabilisierenden Seitenpfosten versehen werden. Dies ist notwendig, damit die Seitenwände nicht auseinandergedrückt werden, wenn das Beet befüllt ist. Als Material dient in der Regel unbehandeltes oder natürlich behandeltes Holz.

Sonnenfalle
Hügelbeete können auch hufeisenförmig mit der offenen Seite nach Süden angelegt werden. Im Innenbereich des Beetes entsteht ein warmes und windgeschütztes Kleinklima, das zusätzlich durch größere Steine unterstützt werden kann. Dieses bietet die besten Voraussetzungen für sonnenhungrige Gemüsearten wie Auberginen.

Möglich sind außerdem Konstruktionen aus geflochtener Weide oder Hasel, die jedoch relativ schnell verrotten und erneuert werden müssen. Auch größere Behälter wie alte Badewannen sind denkbar, wenn ein Wasserabfluss vorhanden ist.

Planung eines bunten Gemüsegartens
Planung eines bunten Gemüsegartens

Anlage eines Hügelbeets
Hügelbeete sollten eine Nord-Süd-Ausrichtung aufweisen, damit alle Beetbereiche möglichst viel Sonne bekommen. Länge und Breite der Beete sind relativ variabel, allerdings sollten die Mittelbereiche des Hochbeets von der Seite immer gut erreichbar sein. Um das Beet herum werden vorhandene Rasenkanten am besten abgestochen, um ein Einwachsen von Gras in die Kulturflächen zu verhindern. Auch ein Abschluss beispielsweise mit Hackschnitzeln zur Gras- und Beikrautunterdrückung ist möglich.

PERSÖNLICHE VORLIEBEN
Die Auswahl der Gemüsepflanzen, die letztendlich ins Beet kommen, hängt u. a. von den persönlichen Vorlieben und Möglichkeiten ab. Oft sind dabei die Frische selbst angebauter Salate, Kräuter und Blattgemüse ausschlaggebend. Gleichermaßen kann jedoch auch die zur Verfügung stehende Zeit eine große Rolle spielen, sodass Kulturen gewählt werden, die die ganze Saison mit wenig Aufwand auf dem Beet stehen und dennoch eine regelmäßige Ernte ermöglichen. Dies könnte beispielsweise eine Vorkultur mit Spinat gefolgt von Zucchini als Hauptkultur sein.
Verschiedene bewährte Pflanzenkombinationen und Pflanzideen für Mischkultur und eine gute Fruchtfolge sind ab Seite 61 beschrieben.

LÖSUNGEN FÜR KLEINE GÄRTEN, BALKON
 UND TERRASSE
Gärtnern auf kleinen Flächen und auf Balkon oder Terrasse liegt im Trend, da immer mehr Menschen auch im urbanen Raum eigenes Gemüse ernten möchten. Zwar sind für den Anbau von Gemüse auf kleinem Raum grundsätzlich dieselben Bedingungen bezüglich Nährstoffversorgung, Licht, Wasser usw. zu berücksichtigen. Dennoch sind standortabhängig einige Unterschiede zu beachten.
So herrschen in Stadtgärten meist höhere Temperaturen als auf dem Land. Ebenso sind Balkone und Terrassen in der Regel wärmer als frei stehende Gärten. Dies bedeutet, dass sich die Saison für den Gemüseanbau im Frühling und Herbst um jeweils mindestens 14 Tage verlängern kann. Auf städtischen Balkonen kann auch wärmeliebendes Gemüse oft schon früher als üblich gepflanzt werden, da keine Spätfröste mehr zu befürchten sind. Diese Wärmewirkung, die im Frühling geschätzt wird, führt im Hochsommer oft zu Stauhitze, die nicht von allen Pflanzen vertragen wird. Durch eine passende Arten- und Sortenwahl kann dieses Manko teilweise ausgegleichen werden.
Wichtig sind auch die Lichtverhältnisse. Während Dachterrassen und höher gelegenen Balkonen oft sehr viel Sonne abbekommen, können Innenhöfe und Erdgeschossterrassen durch eine enge Bebauung sehr schattig sein. Hier gilt es, die sonnenreichsten Standorte für das Gemüsebeet oder den Topfgarten auszuwählen. Auf Balkonen ist grundsätzlich zu beachten, die Pflanzgefäße so hoch zu stellen, dass sie nicht von einem Balkongeländer beschattet werden. Dabei ist dringend zu beachten, dass alle Gefäße gut befestigt und standsicher sein. Ebenso sollte gewährleistet sein, dass überschüssiges Gießwasser nicht auf darunterliegende Balkone oder Terrassen fließt.

Pflanzgefäße für Balkon und Terrasse
Viele Salate und Blattgemüse lassen sich problemlos in Balkonkästen oder Gemüsekisten anbauen. Auch Tomaten und besonders Paprika und Chili gedeihen gut in Topfkultur. Für eine erfolgreiche Kultur und reiche Ernte sind die folgenden Aspekte wichtig:

• Je kleiner das Pflanzgefäß, umso schwieriger ist eine gleichmäßige Versorgung der Pflanzen mit Wasser und Nährstoffen. Daher immer angemessen große Pflanzgefäße wählen. Für Asia-Salate ist z. B. eine Höhe von 20 cm ausreichend, Wurzelgemüse wie Pastinaken benötigen dagegen eine Höhe von 60 cm.

• Auf schwarze Pflanzgefäße am besten verzichten, da sich diese z. B. auf Südbalkonen so aufheizen können, dass Wurzelschäden entstehen. Gegebenenfalls kann der Topf beschattet werden, dennoch sollten Sie die Temperatur ab und zu kontrollieren.

• Das Pflanzsubstrat mit wasserspeichernden Komponenten ergänzen, um einem schnellen Austrocknen entgegenzuwirken. Dies können Schafwollpellets sein, die gleichzeitig eine gute Düngewirkung haben (siehe Seite 54), oder beispielsweise auch Kokosfaser. An sehr heißen Standorten können auch Pflanzgefäße mit einem Wasserspeichersystem sinnvoll sein.

• Alle Gefäße müssen über einen guten Wasserablauf verfügen, um Staunässe zu vermeiden.

• Auf großen Balkonen oder Dachterrassen sind auch entsprechend große Pflanztröge bzw. Hochbeete möglich. Allerdings unbedingt die erlaubte Nutzlast der jeweiligen Fläche überprüfen und diese keinesfalls überschreiten. Die Pflanzung in Säcken, beispielsweise Reissäcken oder Grow Bags, aber auch in Kunststoffgemüsekisten kann erheblich zu einer Gewichtsminimierung auf einer Fläche beitragen. Zudem sind dies kostengünstigere Lösungen gegenüber gekauften Pflanztöpfen.

• Ampeln und Hanging Baskets sind besonders gut für Balkone und teilüberdachte Terrassen geeignet. Sie lassen sich mit Ampeltomaten oder rankendem Gemüse bepflanzen und erhöhen die Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Fläche.

• Ebenso erhöhen direkt aneinandergestellte rechteckige Pflanzgefäße die Flächenausnutzung gegenüber runden Pflanzgefäßen. Das gilt auch für einen Square-Foot-Kasten.

Die Vertikale nutzen
In kleinen Gärten und ebenso auf Balkon und Terrasse lässt sich die Ernte erheblich erhöhen, wenn in die Vertikale gegärtnert wird, man also auch die Höhe nutzt.

Spaliere, Rankgitter und Tipis aus Weidenruten oder Bambusstäben, die man mit Stangenbohnen, hohen Erbsen oder rankenden Gurken bepflanzt, eignen sich hierfür besonders. Ebenso können Gurken und Tomaten an gespannten Schnüren hochgeleitet werden.

Weiterhin lassen sich Etagenbeete, z. B. aus Gemüsekisten, errichten. Die unteren Etagen werden dabei mit rankenden Gemüsen bepflanzt, die aus dem Beet herauswachsen können. Dies ist wichtig, da sonst das

Lichtangebot in den unteren Etagen zu gering wäre. Die obere Etage wird mit hohen Pflanzen bestückt.

Für den Anbau von Kartoffeln hat sich auf kleinen Flächen die Kartoffelkiste bewährt (siehe, Seite 194).

Eine andere Variante ist der Kartoffelturm. Hierbei wird aus einem Gitter ein Turm mit ca. 70 cm Durchmesser gebogen, mit Draht verbunden und aufgestellt. Der Boden wird dann mit einer Schicht Erde befüllt, auf die in einem Abstand von etwa 10 cm zueinander und zum Gitter Kartoffeln ausgelegt werden. Darüber kommt eine Schicht Erde und Stroh. Dann wieder eine Lage Kartoffeln usw., bis der Turm vollständig befüllt ist. Die oberste Schicht besteht aus Erde, in die noch eine andere Kultur wie beispielsweise Buschbohnen gesät werden kann. Die Triebe der Kartoffeln wachsen etagenweise seitlich durch das Gitter, während im Inneren die Kartoffeln gebildet werden.

Planung eines bunten Gemüsegartens

Laufende Ernte auf kleinen Flächen
Die Erntemenge ist selbstverständlich in erster Linie von der zur Verfügung stehenden Fläche abhängig. Die wenigsten Balkone und Terrassen verfügen dabei über eine Fläche, die für eine Selbstversorgung mit Gemüse ausreichend sein könnte. Dies gilt ebenso für viele kleine Gärten. Dennoch können Salat, kleine Gürkchen und Cocktailtomaten aus dem Blumenkasten den Speisezettel bereichern.

Viele Blattgemüse erlauben einen mehrmaligen Schnitt oder werden im Rhythmus von 2–4 Wochen nachgesät, sodass eine regelmäßige Ernte möglich ist. Hierfür sind Schnittsalate, Asia-Senf und Rucola besonders geeignet.

Nicht jede Gemüseart gedeiht in Töpfen und unter den Bedingungen auf Balkon und Terrasse. Dazu gehören allen voran die großen Kopfkohle. Zum einen benötigen die Starkzehrer viele Nährstoffe und hohe Wassergaben. Zum anderen sind die hohen Sommertemperaturen auf Balkon und Terrasse für diese Gemüse nicht geeignet. Zudem benötigen die großen Kopfkohle die ganze Saison hindurch sehr viel Platz, der in kleinen Gärten mit anderen Gemüsen besser genutzt werden kann.

Auch Knollensellerie und Lauch sind nur schwierig in Töpfen zu kultivieren und vertragen hohe Temperaturen nicht gut. Hier empfiehlt es sich, auf Sorten wie Schnittsellerie auszuweichen.

Gleichzeitig gibt es aber viele Gemüse und oft auch spezielle Zuchtformen, die besonders gut für die Topfkultur und für kleine Gärten geeignet sind. Hinweise zur Kultur sowie weitere Sortenempfehlungen sind jeweils bei den Gemüseporträts ab Seite 88 zu finden.

Regenwurmkompost und Bokashi
Auf Balkonen und Terrassen und auch in kleinen Gärten ist aus Platzgründen eine Kompostierung oft schwierig. Um dennoch die Fruchtbarkeit in den Pflanzgefäßen aufrechtzuerhalten und Gemüseabfälle sinnvoll zu verwerten, kann eine Wurmkiste angelegt oder Bokashi-Dünger hergestellt werden.

Wurmkompost aus der Wurmkiste
Kompostwürmer fressen abgestorbene Pflanzenteilchen und scheiden krümelige Häufchen aus. Diese sind fruchtbarer als andere Erden oder Gartenkompost. Um Wurmkompost zu erhalten, bietet sich eine Wurmkiste an:

• Sie benötigen eine geschlossene Kiste aus unbehandeltem, atmungsaktivem Holz.

• Kompostwürmer zusammen mit etwas Humus einsetzen und mit Obst- und Gemüseabfällen (keine Zwiebelschalen und Zitrusfrüchte) füttern.

• Ist die Kiste nach einiger Zeit knapp zur Hälfte gefüllt, wird der Inhalt auf eine Seite gehäuft. Auf die andere Seite kommen ab jetzt nur noch die frischen Küchenreste.

• Die Kompostwürmer verlassen den reifen Wurmhumus und wandern auf die andere Seite zur Nahrung. Der fertige Wurmkompost kann geerntet und in Pflanzgefäßen verteilt werden.

• Kiste schattig stellen und nicht austrocknen lassen. Temperaturen um 20 °C sind ideal. Im Winter in die Wohnung oder den Heizungskeller stellen.

Bokashi – fermentierte Küchenabfälle
In einem Bokashi-Eimer werden Obst- und Gemüseabfälle zusammen mit sogenannten effektiven Mikroorganismen (EM) fermentiert. Ein entsprechender Eimer und EM sind im Fachhandel erhältlich. Eine regelmäßige Zugabe von Gesteinsmehl und/ oder Pflanzenkohle zu den Küchenabfällen ist sinnvoll. Als Dünger wie folgt verwenden:

• Die ablaufende Flüssigkeit wird 1:100 mit Wasser verdünnt als Flüssigdünger eingesetzt.

• Die fermentierten Abfälle werden von Herbst bis Frühling (mindestens zwei Wochen, besser länger, vor der nächsten Pflanzung) als organischer Volldünger in die Erde eingearbeitet und vollständig abgedeckt.


Diese und viele weitere wundervolle Inspirationen findest du in diesem Buch:

MEIN BIOGEMÜSE-GARTEN
DAS STANDARDWERK – ANBAU UND VERMEHRUNG SAMENFESTER SORTEN
Autor: Annette Holländer, ISBN: 978-3-86355-883-3, Seiten: 240, Format: 23,5 x 20 cm, Ausstattung: Hardcover

Das Standardwerk – Anbau und Vermehrung samenfester Sorten

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Planung eines bunten Gemüsegartens
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Planung eines bunten Gemüsegartens
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© EMF / Kristijan Matic

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